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Damen 2. Liga: Die Seedamen gewinnen hauchdünn

Direkt neben der schönen Klosteranlage in der Sporthalle Brüel trafen am Samstag, den 2. Februar um 17 Uhr, die Damen der SG Meilen/Stäfa zum dritten Mal auf die Gegnerinnen aus Einsiedeln. Aus den zwei bereits ausgetragenen Spielen gingen die Seedamen jeweils siegreich hervor, weshalb das Ziel für diesen Samstagabend von Anfang an klar war.


Leider war die Anfangsphase des Spiels von Fehlern der Seedamen geprägt und es konnte nur wenig davon profitiert werden, dass man das Spiel der Gegnerinnen bereits kannte. So stand es nach zehn gespielten Minuten 3:2 für die Einsiedlerinnen. Auch die nächsten zehn Minuten des Spiels liefen nicht entsprechend den Zielsetzungen der SG Meilen/Stäfa. Verfrühte Abschlüsse und technische Fehler, welche die Gegnerinnen einige Male in schnelle Gegenstösse ummünzen konnten, verhinderten den Aufbau eines guten Spielflusses. Zusätzlich handelte die strenge Spielführung durch den Unparteiischen den Seedamen zahlreiche Minuten in Unterzahl ein. Nach 20 Minuten lag der HC Einsiedeln bei einem Spielstand von 8:6 weiterhin vorne. Bis zum Ende der ersten Halbzeit änderte sich die Situation nicht mehr. Die Seedamen brachten durch die zweite Welle nicht den gewünschten Schwung ins Spiel und die Geduld, den Ball einfach laufen zu lassen und auf die Chancen zu warten, fehlte weiterhin. Das 11:9 Resultat zum Pausenpfiff zugunsten der Einsiedlerinnen war für die Gastmannschaft ernüchternd.

In der Pause wurden von der Mannschaft zusammen mit dem Trainerduo Patrik Gloor und Gjin Lasku die Ziele für die zweite Halbzeit gesetzt: Im Angriff wollte man den Ball länger laufen lassen und die technischen Fehler vermindern, während die Verteidigung kompakter stehen sollte. Zugunsten der Seedamen starteten die Gegnerinnen mit vielen technischen Fehlern und einem schlechten Spielfluss in die zweite Halbzeit. Als die Einsiedlerinnen erst nach ca. zehn Minuten, auch dank der Leistung der Torhüterin Doris „Dodo“ Wettstein, ihr erstes Tor der zweiten Halbzeit erzielten, war ihnen die Verzweiflung deutlich anzumerken. Die Seedamen machten sich diesen Einbruch der Gegnerinnen zunutze. Mit einer durchschnittlichen Leistung konnten die Frauen so das Spiel für sich drehen und führten nach 40 Minuten mit 14:12. Jedoch blieb auch die zweite Halbzeit von Fehlern geprägt. Dennoch konnten die Seedamen stets eine kleine Führung halten, wodurch das Spiel auch spürend spannend blieb. In den letzten zehn Minuten nahm das Spiel dann einen etwas hektischeren Charakter an. Der Schiedsrichter verteilte auf beiden Seiten fleissig zwei-Minuten-Strafen, was auch nicht mehr Ruhe ins Spiel brachte. In den letzten Spielminuten rettete Cindy Sagarino den knappen Sieg der SG Meilen/Stäfa, indem sie sich im Eins-gegen-Eins gegenüber den Einsiedler-Verteidigerinnen durchsetzte und so gleich zwei rettende Tore in Folge erzielte. Das Endresultat lautet 19:18. Knapp, aber trotzdem nehmen die Seedamen zwei Punkte mit nach Hause.

Das nächste Spiel werden die Seedamen erst in einem Monat, am 2. März um 17 Uhr in der Allmend Meilen gegen BSV Weinfelden Handball bestreiten.

PATRIK GLOOR