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Männer 2. Liga: Wolfsrudel findet zum Siegen zurück

Nach zuletzt knappen Niederlagen kann das 2. Liga-Team des HC GS Stäfa seine gute Form nun auch in Punkte umwandeln. Gegen die SG Wetzikon und gegen die SG GC Amicitia/Albis Foxes fuhren die Stäfner jeweils das Punktemaximum ein.


Nach knappen Niederlagen gegen vermeintlich übermächtige Teams mussten die Stäfner gegen die Spielgemeinschaft aus Wetzikon zeigen, dass sie das Siegen noch nicht verlernt haben. Im Hinspiel setzte es eine bittere Niederlage nach einem ganz schwachen Auftritt seitens der Seebuben. Unterstützt wurden die Stäfner von ihren U21-Nationalspielern Ramon Schlumpf und Francesco Ardielli sowie dem Stammtorwart der Lakers Stäfa (NLB) Luca Frei. Zu Beginn der Partie kam die sonst solider agierende Defensive der Gelb-Schwarzen noch nicht in die Gänge. Die wie gewohnt kämpferischen Wetziker kamen zu einfachen Chancen und auch Keeper Frei kam noch nicht recht auf Touren. Da der Angriff der Stäfner jedoch besser funktionierte, konnten sie das Spiel offen gestalten. Im Verlaufe der ersten Halbzeit fand die Abwehr dann auch besser ins Spiel und der eingewechselte Goalie Jan Dietschweiler zeichnete sich mit starken Paraden aus. So ging es mit dem knappen Vorsprung von 13:15 aus Sicht der Stäfner in die Pause.


Nach der Halbzeitpause war das Spiel geprägt von Fehlern auf beiden Seiten und keine Mannschaft konnte sich vorentscheidend absetzen, ehe der Stäfner Topscorer Nick Bächtiger die Gelb-Schwarzen in Minute 45 mit drei Toren in Führung brachte. Nun ging den aufopfernd kämpfenden Wetziker etwas die Luft aus und so konnten die Stäfner einen letztlich ungefährdeten Auswärtssieg feiern. Sie besiegten die SG Wetzikon mit 26:21.


Auch im zweiten Februar-Spiel mussten die Stäfner auswärts antreten. Die SG GC Amicitia/Albis Foxes lud zum Derby nach Kilchberg. Die erfahreneren Spieler beider Mannschaften spielen schon seit Jahren gegeneinander und wie es im Derby so ist, will man solche Partien unbedingt gewinnen. Die Stäfner fanden zu Beginn besser ins Spiel und konnten das Spielgeschehen an sich reissen. Ausgangspunkt dafür war eine überragende Abwehrleistung, die in den ersten 12 Minuten kein einziges Feldtor zuliess. Nach zwei Treffern der Stadtzürcher vom Siebenmeterpunkt Stand es 7:2 für die Seebuben, welche sich diese Führung das ganze Spiel über nicht mehr nehmen lassen sollten.
Nach einem Teamtimeout von GC fanden die Gastgeber zwar besser ins Spiel und konnten ihren Rückstand nochmals auf zwei Tore verkürzen. Der HC GS konnte jedoch reagieren und mittels schnellen Kontern ein Score von 17:11 bis zur Halbzeitpause herausspielen.


Während der Halbzeitpause mahnte der Stäfner Trainer Thomas Gschwend zur Konzentration. Zu oft hatte er es in seiner langen Trainerlaufbahn schon erlabt, dass ein vermeintlich komfortabler Vorsprung noch verspielt wurde. Seine Worte stiessen auf offene Ohren und so spielten die Stäfner nach der Pause munter weiter und brachten die Stadtzürcher teils an den Rand der Verzweiflung. Ausgehend von einer starken Defensive liefen sie Konter um Konter und bauten bis zur 45ten Minute den Vorsprung auf zehn Tore zum 29:19 aus. Danach mussten die Gelb-Schwarzen ein paar Zeitstrafen in Kauf nehmen, was das Heimteam nochmals etwas herankommen liess. Letztlich liessen sie sich aber den verdienten 27:36 Sieg gutschreiben.


Dank dieser zwei Siege konnten sich die Stäfner aus den Tiefen der Tabelle verabschieden und haben nun die besten Chancen ihr Saisonziel - den frühzeitigen Ligaerhalt – zu erreichen. Was die Mannschaft 2019 zeigt, macht Freude mitanzuschauen. Man sieht ein geschlossenes Team, indem jeder für den anderen kämpft. Wer sich selbst vergewissern will, muss am 23.2.19 nach Effretikon in die Halle Eselriet kommen (Anpfiff 16:15 Uhr). Das nächste Heimspiel findet am 2.3.19 um 20: Uhr auf dem Frohberg statt. Dann laden die Stäfner zum Seederby gegen den HC TSV Meilen.

FLORIAN MÖRGELI