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#16SIGGENTHAL: 27:21 - Endlich wieder ein Sieg

Die Lakers haben heute den Knoten gelöst. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge gewannen die Seebuben das Heimspiel gegen die HSG Siggenthal/Vom Stein Baden mit 27:21. Es war der erste Erfolg seit dem 3. Dezember 2017 und eine Erlösung. Die besten Spieler der Lakers waren Florian von Wyl (15 Paraden, davon 10 in der ersten Halbzeit) und Flügel Francesco Ardielli, dem sechs Feldtore gelangen. Mit diesem Erfolg haben sich die Lakers ein wenig von der dichten Abstiegszone entfernt.

Nach 8 Minuten und 22 Sekunden hatte Pascal Moser zum ersten Mal für die Gäste getroffen. Die Lakers führten bis dahin 2:0. Es sagt eigentlich alles über einen Start aus, wie man ihn nicht aus dem Handball kennt. Grund hierfür war zum einen das gewohnt nervöse Spiel der Gelb Schwarzen nach vorne zu Beginn eines Spiels, zum anderen an Florian von Wyl, der die Siggenthaler mit seinen Paraden von Minute zu Minute unsicherer machte. Die Feldspieler der Lakers schöpfen daraus Kraft und konnten sich einen 5-Tore-Vorsprung erspielen. Erst nach dem ersten Stäfner Time-Out nach 23. Minuten (8:5) kamen die Stäfner in der Offensive richtig auf Touren und schraubten das Score zur Halbzeit auf beruhigende 13:7.

Nach 5 Minuten und 56 Sekunden gelang Mikkel Madsen das 14:10 für die Lakers. Es war ein Schlüsselerlebnis, wähnten sich die Gastgeber bis dahin als nervös und unruhig im zweiten Durchgang. Vielleicht dachten sie zu viel an die Enttäuschungen der letzten Wochen. Doch irgendwie hatte man das Gefühl, dass heute alles anders war als noch gegen Yellow oder gegen Stans. Die Defensive machte alle Fehler und Unsicherheiten in der Offensive wett und nach langer Zeit war wieder einer da, der im Dunstkreis der Lakers-Topscorer verschwunden war: Francesco Ardielli (Foto) erzielte sechs Treffer aus dem Spiel und er strotzte nur so vor Selbstvertrauen. Und dem Youngster wollten es in der Schlussphase dann auch die Renommierten nachmachen. Allen voran strahle Mikkel Madsen wieder Sicherheit aus, erzielte insgesamt 5 Tore per Penalty. Zwar waren die Gäste immer intakt, konnten aber nie an die Lakers rankommen. Zum Schluss waren die letzten Tore zum dann doch hochverdienten Sechs-Tore-Vorsprung eine Kür.

Aufatmen auf dem Frohberg und Gratulation an unser junges Team, das dem Druck standgehalten hat. Am kommenden Wochenende geht es nach Basel zum TV Birsfelden. Auch hier wollen die Lakers punkten. Das nötige Selbstvertrauen haben sie sich heute geholt, allen voran Florian von Wyl und Francesco Ardielli.

Swiss Handball League, Männer NLB, Hauptrunde, 16. Runde
Lakers Stäfa - HSG Siggenthal/ Vom Stein Baden 27:21 (13:7)
Samstag, 10. Februar 2018, 16.30 Uhr, Stäfa Frohberg, 280 Fans
Schiedsrichter: José Castiñeiras / Walter Zwahlen
Zeitstrafen: 4mal 2 Min. für Stäfa; 1mal 2 Min. für Siggenthal
Team Time-Outs: Lakers Stäfa (22:51/8:5, 39:24/15:11); HSG Siggenthal/Vom Stein Baden (10:45/5:1, 52:38/21:17)
Torhüter-Effizienz: Lakers Stäfa 47,3% - HSG Siggenthal/Vom Stein Baden 32,5%

Spielfilm: 1:0, 2:0 (6.), 2:1 (9.), 5:1 (11.), 5:2 (16.), 8:3 (19.), 8:5 (23.), 12:7 (28.), 13:7 (HZ); 13:8, 13:10 (35.), 15:10 (38.), 17:13 (48.), 18:15 (50.), 22:18 (54.), 24:19 (58.), 27:21 (Ende)

Lakers Stäfa: von Wyl/Frei (23.-30. und ab 52.); Bächtiger, Valentakovic (3), Ardielli (6), Schlumpf (4), Vernier, Madsen (9/5), Schwander (1), Brunner (2), Zimmermann, Hara (1), Barth (1);
HSG Siggenthal/Vom Stein Baden: Aeberhard/Zanandreis (für einen 7m); Baumann (1), Moser P. (3), Eglauf, Bürli, Moser M. (9/3), Brandt (1), Moser L. (2), Egloff (2), Hauller, Meier, Pejkovic (1), Eggenschwiler (2);

Bemerkungen: Lakers Stäfa ohne Maag, Felder, Yada (alle verletzt), Piske (gesperrt), Hüppi, Lechner (beide nicht im Aufgebot); Siggenthal ohne Lässer, Schönholzer, Zmoos und Heusi; 3. Aeberhard (Siggenthal) hält 7m von Brunner;

Alexander Kuszka