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Schweiz MU19 ist Gruppensieger

Die Schweizer U19-Junioren haben an der EHF Championship in Skopje auch das dritte Spiel der Vorrunde gewonnen: Gegen Bosnien Herzegowina setzte sich die SHV-Auswahl mit 30:26 (15:17) durch. Am Freitag trifft die Schweiz im Halbfinal auf Gastgeber Nordmazedonien.

Lange Zeit deutete nicht viel auf den am Ende ungefährdeten Erfolg der Schweizer Junioren hin. Die SHV-Auswahl lag nach einem Fehlstart nach fünf Minuten bereits 1:4 im Hintertreffen, und obwohl sie danach eine Reaktion zeigten und zwischenzeitlich gar mit vier Toren führten (10:6), lagen sie in der intensiven Partie zur Pause mit 15:17 zurück. Die Mannschaft von Marco Lüthi und Nico Peter tat sich gegen die robusten Bosnier lange schwer, nahm aber den Kampf an. Die Schiedsrichter verteilten insgesamt nicht weniger als 30 Strafminuten.

Es war dann auch eine doppelte Überzahlsituation, in der die Schweiz den Match in die entscheidenden Bahnen lenkte. Bosnien Herzegowina kassierte zehn Minuten vor Schluss innert weniger Sekunden zwei Zeitstrafen, und die Schweiz setzte sich darauf mit einem 3:0-Lauf auf 27:22 (52.) ab. Neben der allgemein verbesserten Deckungsarbeit im zweiten Durchgang stach Torhüter Roman Bachmann mit mehreren starken Paraden hervor – er wurde denn auch als bester Spieler ausgezeichnet. Erfolgreichster Skorer in einem ausgeglichenen Team mit zwölf verschiedenen Torschützen war Lionel Mirdita mit fünf Treffern. Vier Tore warf Noam Leoplold, deren zwei Laurin Rinderknecht.

Die Schweizer Junioren haben damit die Halbfinals ohne Verlustpunkt erreicht. Ab Freitag gilt es nun in den K.o.-Spielen ernst. Der Gegner im Halbfinal heisst Nordmazedonien, das sich am Donnerstag gegen Polen durchsetzte, davor aber sein erstes Turnierspiel gegen Griechenland etwas überraschend verloren hatte. Im zweiten Halbfinal treffen Polen und Bosnien Herzegowina aufeinander. Der Turniersieger qualifiziert sich für die EHF EURO im nächsten Jahr.

Quelle: SHV

Bosnien Herzegowina - Schweiz 26:30 (17:15)
A1 Arena, Sport Center Boris Trajkovski, Skopje (MKD) – SR: Ilievski/Ilievski (MKD).
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Bosnien Herzegowina; 8mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Bachmann/Gross; Aellen, Rinderknecht (2), Leopold (4), Osterwalder (1), Waldvogel (3), Reichmuth (2), Willecke (3), Attenhofer (3), Schneider (2), Bamert (2), Koc, Mirdita (5), Sahin (1), Heinis (2).

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Die Schweizer mit Laurin Rinderknecht hinten feiern den Gruppensieg. (Foto: EHF)

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Noam Leopold ist zum Scherzen aufgelegt. (Foto: EHF)

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Noam Leopold erzielt gegen Bosnien-Herzegowina vier Tore. (Foto: EHF)

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Laurin Rinderknecht trifft gegen Bosnien-Herzegowina zweimal. (Foto: EHF)

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Grund zur Freude bei Laurin Rinderknecht. (Foto: EHF)