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Versöhnlicher Abschluss an U19 Championship

Die Schweizer U19-Junioren haben an der EHF Championship das Spiel um Platz 3 gegen Bosnien Herzegowina mit 31:30 (18:19) gewonnen. Nach der bitteren Halbfinal-Niederlage vom Freitag im Penaltyschiessen verlässt die SHV-Auswahl mit Laurin Rinderknecht und Noam Leopold die nordmazedonische Hauptstadt erhobenen Hauptes und mit einer Bronzemedaille.

Nach einer ersten Halbzeit, in der sich die beiden Mannschaften gewähren liessen und in der entsprechend viele Tore fielen, entwickelte sich der Match im zweiten Durchgang zu einer spannenden Angelegenheit. Die Intensität nahm deutlich zu, die Verteidigungen arbeiteten viel besser. Bosnien Herzegowina und die Schweiz begegneten sich auf Augenhöhe. Der Abstand betrug von der 31. bis zur 45. Minute immer nur maximal ein Tor. Dann setzten sich zunächst die Bosnier auf 26:24 ab (48.), doch die SHV-Auswahl konterte umgehend und ging dank vier Treffern in Folge innert vier Minuten mit 28:26 in Führung (52.). Diesen Vorsprung verteidigten die Schweizer bis zum Schluss.

Die Mannschaft von Marco Lüthi und Nico Peter kämpfte sich mit einer beeindruckenden Entschlossenheit zur Bronzemedaille. Dass die Schweizer alles in die Waagschale warfen, zeigt die Umstand, dass sie nicht weniger als 22 Strafminuten kassierten; davon 14 in der zweiten Halbzeit. Obwohl die SHV-Auswahl deswegen früh auf Rohat Sahin (32.) und Joel Willecke (40.) verzichten musste und oft in Unterzahl agierte, fand sie als Kollektiv offensiv und defensiv immer wieder gute Lösungen. Noam Leopold traf neunmal und wurde als bester Spieler ausgezeichnet; Gian Attenhofer und Robin Heinis erzielten je sechs Treffer. Die Torhüter Roman Bachmann und Lars Gross (mit einem abgewehrten Penalty) trugen in der entscheidenden Phase ebenfalls ihren wichtigen Teil beil.

Quelle: SHV

Bosnien Herzegowina - Schweiz 30:31 (19:18)
A1 Arena, Sport Center Boris Trajkovski, Skopje (MKD) – SR: Ilievski/Ilievski (MKD).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bosnien Herzegowina; 11mal 2 Minuten inkl. Disqualifikationen Sahin (32.) und Willecke (40.) gegen die Schweiz.
Schweiz: Bachmann/Gross; Aellen, Rinderknecht (2), Leopold (9), Osterwalder, Waldvogel (3), Reichmuth (1), Willecke (1), Attenhofer (6), Schneider, Bamert (2), Koc, Mirdita, Sahin (1), Heinis (6).

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31 Tore konnten die Schweizer, hier Laurin Rinderknecht, bejubeln. (Foto: EHF)

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Regisseur Laurin Rinderknecht ist im kleinen Final zweimal erfolgreich. (Foto: EHF)

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Zunge raus, Ball rein. Topskorer Noam Leopold. (Foto: EHF)

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Noam Leopold feiert einen seiner neun Treffer gegen Bosnien-Herzegowina. (Foto: EHF)

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Noam Leopold wird als Player of the Match ausgezeichnet. (Foto: EHF)