Keine Bilder!

«Übernehme gerne Verantwortung»

Nach dem Generali-Cup ist Mathias Müller Red und Antwort gestanden. Der 26-jährige Rückraumspieler wechselte vom HSC Suhr Aarau zu Handball Stäfa.

Deinen ersten Einsatz in Gelb-Schwarz hattest du am gefühlt heissesten Tag des Jahres am Generali-Cup. Wie wars?

Mathias Müller: Es war noch härter bei dieser Hitze, sie laugt einem noch mehr aus. Aber ich bin stolz, wie es gelaufen ist. Die erste Viertelstunde gegen Pfadi war genial, dann eine halbe Stunde ok und wurden wir noch vorgeführt. Das 25:36 entsprach nicht den gezeigten Leistungen. Uns wurde zum Verhängnis, dass wir mit einer Aufstellung agierten, die so noch kaum zusammengespielt hat.

Im Spiel um Platz 3 gegen Kreuzlingen harzte es dann etwas.

Für die Spieler mit viel Einsatzzeit war die Erholungszeit zwischen den beiden Spielen zu kurz, das man gemerkt.

Du selbst hast viel mehr gespielt als zuletzt bei Suhr Aarau.

Das war lässig, aber nach fünf Minuten habe ich schon gemerkt, dass mir der Spielrhythmus fehlt. Danach gings aber rasch besser.

Man hat gesehen, dass du versucht hast, die Fäden in die Hand zu nehmen. Ist das deine Rolle im Team?

Phil Seitle hat mir gesagt, nimm das Spiel in die Hand. Diese Verantwortung übernehme ich mit meiner Erfahrung gerne. Sonst sind es ja sehr viele junge Spieler. Ich versuche dem Team eine geordnete Spielstruktur zu geben.

Woran müsst ihr noch arbeiten?

Es braucht noch viel Wurftraining. In beiden Partien am Generali-Cup haben wir zwar spielerisch eine Lösung gefunden, dann aber verworfen. Pfadi lauerte nur auf unsere Fehler und bestrafte diese in der Schlussphase brutal.

Mit welchen Erwartungen reist du am Donnerstag ins Trainingslager nach Altenheim?

Wir müssen uns spielerisch besser finden. Es darf bei Wechseln nicht mehr so einen grossen Bruch in unserem Spiel geben. Der Kern des Teams ist zwar zusammen geblieben, mit Christian Jörgensen und mir sind aber doch auch Neue dazugekommen. Intensiv an etwas arbeiten zu können, ist ein grosser Vorteil. Dann kann man am Nachmittag etwas vertiefen, was man am Morgen angeschaut hat. Und wenn wir menschlich zusammenwachsen, passts auch auf dem Platz besser. 

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Mathias Müller legt sich gegen Meister Pfadi mächtig ins Zeug. (Foto: André Vernier)

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Mathias Müller macht auch am Fotoshooting eine gute Figur. (Foto: David Bruderer)