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Auch den zweiten Aufsteiger deklassiert

Mit einem Startfurioso zogen die Stäfner im ersten Heimspiel der Saison Aufsteiger Fides/Otmar St. Gallen im Spitzenkampf gleich den Zahn. Beide Teams hatten ihr Startspiel mit 16 respektive 15 Toren Unterschied gewonnen. Doch im Direktduell führten die Seebuben nach 20 Minuten 13:3. Am Ende stand ein 35:22 auf der Anzeigetafel.

Die St. Galler hatten nicht nur mit ihrem Kantersieg über QHL-Absteiger Chênois Genève für Aufsehen gesorgt. Auch die Verpflichtung von Robert Weber liess aufhorchen. Der 203-fache österreichische Internationale mit langjähriger Bundesligaerfahrung hatte auf dem Frohberg allerdings einen schweren Stand. Im ersten Angriff der Ostschweizer scheiterte der Linkshänder vom rechten Flügel am Stäfner Keeper Luca Frei, im dritten Angriff zwirbelte Weber einen Drehball am nahen Pfosten vorbei ins Aus. Dazwischen war Cédric Zimmermann ein Steal gelungen. Und weil die Stäfner ihre ersten vier Offensivaktionen mit einem Treffer abschlossen, führten sie nach fünf Minuten 4:0.

Seinen ersten Treffer des Nachmittags erzielte Robert Weber nach dem ersten Time-out in der 12. Minute zum 2:8. Acht Minuten später drückte Gästecoach Julian Rauch erneut den Time-out-Buzzer. Sein Team war von der aufsässigen Stäfner Deckungsarbeit heillos überfordert und lag bereits 3:13 im Hintertreffen. «Wir waren diesmal von Minute null an voll präsent in der Deckung, das machte meine Aufgabe einfacher», sagte Luca Frei. 12 der 18 Bälle, welche in der ersten Hälfte auf seinen Kasten flogen, wehrte der 26-jährige Goalie ab.

Nur sechs Gegentore
Und die Stäfner vermochten nicht nur hinten zu überzeugen. Im Angriff gingen sie ebenso konsequent zu Werke, hatten aber auch das eine oder andere Kabinettstücklein auf Lager. Moritz Bächtiger, mit neun Toren der beste Werfer des Spiels, verwandelte einen von Mathias Müller lancierten Flieger zum 19:6. Einzig der versuchte Doppelflieger direkt vor der Pausensirene missriet den überragend agierenden Gelbschwarzen, die beim Seitenwechsel 20:6 führten.

Bis zum zehnten Treffer – Weber war mittels Siebenmeter erfolgreich – der Gäste verstrichen über 38 Minuten. Da hatten die Stäfner bereits 24 Mal eingenetzt. Die hohe Kadenz vermochten die Einheimischen nicht ganz durchzuziehen. Mit 35:22 deklassierte der Tabellenführer aber auch den zweiten Aufsteiger deutlich.

Am nächsten Wochenende reisen die Stäfner nach Thun, wo sie am Samstag um 17 Uhr auf den TV Steffisburg treffen.

NLB: Handball Stäfa - SG Fides/Otmar St. Gallen 35:22 (20:6)
Frohberg. 267 Zuschauer. SR: Rottmeier/Nasseri-Rad. – Torfolge: 5:0, 8:1, 11:2, 14:4, 15:6, 20:6; 24:9, 26:13, 29:14, 31:18, 34:20, 35:22. – Strafen: 7-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Zimmermann (47.) gegen Stäfa, 6-mal 2 Minuten gegen Fides. – Stäfa: Frei (14 Paraden)/Wyss (2); Bächtiger (9/4), Schmidt (3), Müller (8/2), Yamada (3), Mores, Ladan (2), Martis (6), Zimmermann (2), Rossi (1), Bertschinger (1), Rohde. . – Fides: Schäpper (1 Parade)/Baldauf (5)/R. Schmid; J. Linde (2), Wurst (2), Wick (1), Stacher (1), J. Schmid, Fricker, Schlachter (4), L. Linde (4), Weber (7/3), Halbeisen, Müller, Mirdita (1). – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (30./20:6, 54./32:18); Fides (12./8:1, 20./13:3). 22. Baldauf hält Penalty von Müller (14:5).

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