Keine Bilder!

Schützenfest in Andelfingen

 

Die Stäfner wurden im Cup-Sechzehntelfinal ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie bezwangen den Erstligisten Andelfingen auswärts souverän 46:22. Bereits am Samstag muss der Seeklub in der NLB-Meisterschaft wieder in die Hosen, er reist nach Birsfelden.

Acht Minuten lang durften die Unterklassigen von einer Überraschung träumen. Mit 4:3 lagen sie zu diesem Zeitpunkt noch in Front. Dann brach jedoch ein veritables Gewitter über sie herein. 17 Minuten später stand es 8:17. Immer wieder bestraften die Gäste Fehler der Andelfinger mit Tempogegenstössen.

Vor der Pause nahmen sich die Stäfner gleich selbst den Wind aus den Segeln. Die Konzentration liess kurzzeitig nach und die Torproduktion geriet ins Stocken. Prompt passte auch hinten nicht mehr alles zusammen. Dennoch zeichnete die Statistik zu jenem Zeitpunkt schon ein äusserst klares Bild. Die Wurfquote 77:40 % sprach ebenso für den NLB-Klub wie die Abwehrquote der Keeper (56:11%). Stäfas Patrick Murbach hatte 12 von 22 Würfen gehalten.

Erfolgreicher Doppelflieger

Und eine allfällige Aufholjagd Andelfingens unterbanden die Gelbschwarzen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit resolut. Innert dreieinhalb Minuten erhöhten sie den Vorsprung auf beruhigende zehn Tore. Später gelangen den Gästen neun Tore in Serie, darunter ein von Cédric Zimmermann abgeschlossener Doppelflieger. Und knapp sieben Minuten vor Schluss knackte Francesco Ardielli mit dem 40:20 die 40er-Marke. Die Oberklassigen kannten kein Erbarmen und kanterten Andelfingen mit 46:22 nieder.

„Wir haben uns schon früh beruhigend abgesetzt und dann gut durchgezogen. Das war ein sehr souveräner Auftritt, was unter der Woche auswärts keine Selbstverständlichkeit ist“, meinte der Stäfner Assistenztrainer Mike Felder. „Daneben haben wir Spass gehabt und auch das eine oder andere spektakuläre Tor erzielt.“

Am Samstag in Birsfelden

43 Stunden nach dem Schlusspfiff in Andelfingen gilt es für Handball Stäfa in der Nationalliga B wieder ernst. In Birsfelden bekommen die Mannen von Philip Seitle einen schwierig einzuschätzenden Gegner vorgesetzt. Zum Saisonauftakt feierten die Nordwestschweizer einen 26:15-Kantersieg über die Kadetten Espoirs. Danach setzte es jedoch drei Niederlagen in der Meisterschaft und eine in der 1. Hauptrunde des Cups ab. Dadurch stand der TVB im Gegensatz zu Stäfa unter der Woche nicht im Einsatz.

Felder sieht für sein Team drin jedoch keinen Nachteil: „Wir konnten in Andelfingen gut durchwechseln. Und sämtliche Spieler tankten viel Selbstvertrauen.“

Seederby im Achtelfinal

In den Achtelfinals sind noch zwei Erstligisten, je sieben Teams aus der Nationalliga A und B vertreten. Mit Basel, Bern und Endingen sind bereits drei A-Klubs ausgeschieden. Das Los bescherte Handball Stäfa keinen oberklassigen Gegner, vielmehr kommt es zu einem Seederby gegen die in der 1. Liga engagierte SG Horgen/Wädenswil.

Telegramm
Cup: Andelfingen (1.) - Handball Stäfa (NLB) 22:46 (10:17)

Sporthalle. 200 Zuschauer. SR Fallegger/Leu. - Torfolge: 1:2, 4:3, 5:6, 5:9, 7:11, 8:17, 10:17; 11:21,
15:27, 19:30, 19:39, 22:46. - Strafen: je 4-mal 2 Minuten. - Stäfa: Murbach/Frei (ab 31.); Bleuler (3), Bächtiger (6), Ardielli (7/1), Vernier (2/1), Brunner (6), Schwander (1), Maag (2), Sarac (7/1), Zimmermann (5), Barth (1), Fukuda (1), Gretler (5). - Bemerkungen: Time-outs: Andelfingen (13./5:9, 49./19:35); Stäfa (27./9:17).

 

1920 cup andelfingen