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Sieg dank gutem Start

Am Dienstagabend reiste die Zweitliga-Mannschaft von Handball Stäfa zu ihrem zweiten Saisonspiel in die Kantonshauptstadt. Nach dem Vollerfolg gegen den TV Unterstrass wollten die Seebuben auch diesen Stadzürchern zeigen, dass man auf dem Land durchaus weiss, wie Handball geht. Doch jeder Handballer weiss, dass Spiele unter der Woche eine ganz eigene Dynamik haben. Wenn man den ganzen Tag in der Arbeit zubrachte, ist die Leistung nicht dieselbe, wenn man sich an einem freien Tag auf ein Spiel vorbereiten konnte.

Dennoch fanden die Stäfner sehr gut in die erste Halbzeit. In der Defensive agierten sie konzentriert und vermochten die Angriffe der Witiker gut zu parieren. Man las die Spielzüge des Heimteams gut und zwang es immer wieder zu Ballfehlern oder Würfen aus ungünstigen Positionen. Fanden die Zürcher doch mal eine Lücke in der gelb-schwarzen Mauer, konnte sich der Stäfner Goalie Bojan Simikic in Szene setzen. Der Schlussmann brachte die Witiker in der Anfangsphase des Spiels an den Rand der Verzweiflung. Offensiv zeigten sich in den ersten Minuten die beiden Routiniers Claudio Meier und Nicola Brunner, sowie der junge Linkshänder Jan Ruch gut aufgelegt. Sie waren für alle Tore der Stäfner in den ersten zehn Minuten besorgt. So zeigte die Anzeigetafel der Halle Hirzenbach nach zehn Minuten 2:10. Diese starke Anfangsphase sollte sich noch als matchentscheidend erweisen. Auch nach einer Auszeit seitens des Heimteams und diversen Wechseln in der Stäfner Mannschaft waren die Seebuben klar das bessere Team der ersten Hälfte. Dehalb konnten sie mit dem komfortablen Vorsprung von neun Toren (11:20) in die Pause gehen.

Nach der Pause war es dann der TV Witikon, welcher beherzter auftrat. Mit dem Mut der Verzweiflung legten sie nochmals alles in die Waagschale und vermochten dank diesem beherzten Auftritt den Rückstand zu verkürzen. Speziell Witikons Topscorer Julien Boulter netzte nun ein ums andere Mal ein. Die Stäfner ihrerseits traten nicht mehr so konsequent auf wie in der ersten Halbzeit. Mit dem grossen Vorsprung im Rücken agierten sie teils sehr unkonzentriert. Sie wurden in der Abwehr düpiert und schluderten im Abschluss. Der Vorsprung aus den ersten 30 Minuten schmolz bis auf drei Tore. Näher liessen die Seebuben die Städter aber nicht mehr herankommen und zeigten in den letzten zehn Minuten der Partie nochmals, dass sie die zwei Punkte voll und ganz verdient hatten. 35:29 aus Sicht der Stäfner lautete das Schlussresultat.

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel bestätigten die Stäfner ihre gute Form. Mit 35 geworfenen Toren war vor allem der Angriff dafür besorgt, den Match zu gewinnen. Die 29 erhaltenen Tore sind es, die den Stäfner Trainer Thomas Gschwend etwas nachdenklich stimmen müssen. Die Seebuben müssen über 60 Minuten konzentriert verteidigen, wollen sie auch gegen die Spitzenteams der Zweitliga bestehen. Die Möglichkeit sich zu beweisen, haben sie schon am kommenden Samstag. Dann lädt Handball Stäfa auf dem Frohberg zum Zweitliga-Klassiker gegen den SC Volketswil. Anpfiff ist um 12:30 Uhr.

Autor: Florian Mörgeli

Für Stäfa spielten: Simikic, Rüedi; Brunner, Erni, Kiener, Meier, Mörgeli, Mrawek, Oyo, Ruch, Schwitter, Tanner, Vetter, Zucco 

2021 M2 ClaudioMeier

Der Stäfner Claudio Meier bewies seine Torgefährlichkeit und erzielte elf Tore.