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Rinderknecht an U20 Championship in Bulgarien

Die U20 Nationalmannschaft der Schweiz mit dem Stäfner Laurin Rinderknecht steht in den Startlöchern für die EHF Championship. Die Junioren von Cheftrainer Marcel Tobler wollen das Turnier im bulgarischen Varna gewinnen und sich damit die Tür zur U21 WM weiter offenhalten. Die Endrunde startet heute Samstag. Der erste Einsatz der Schweizer ist dann morgen Sonntag um 16 Uhr gegen die Ukraine.

In Gruppe B bekommen es die Schweizer mit anspruchsvollen Gegnern zu tun. Mit Nordmazedonien, Rumänien, der Ukraine und dem Kosovo warten spannende Duelle auf die Eidgenossen. Gruppe A der Championship liest sich auf dem Papier mit den Teilnehmern Israel, Litauen, Griechenland, Grossbritannien und Luxemburg einfacher. Speziell mit Nordmazedonien haben die Schweizer noch eine Rechnung offen, verloren sie doch äusserst unglücklich an der U19 Championship gegen die Südosteuropäer.

Das Kader der Schweizer ist unverändert zum Team, das sich Ende Juni an der Airport Trophy mit den Spitzenteams und EM-Teilnehmer Spanien, Frankreich und Deutschland duellierte und sehr ansprechende Ansätze zeigte. Im Rückraum wurde der Stäfner Laurin Rinderknecht nominiert, am linken Flügel ist ex-Stäfner Noam Leopold gesetzt.

Das sagt der Trainer

Nationaltrainer Marcel Tobler blickt optimistisch und mit einem klaren Ziel auf die bevorstehende Championship: "Wir möchten das Turnier gewinnen und damit auch weiter im Rennen um einen WM-Startplatz bleiben", so der Schweizer Cheftrainer. Der Cheftrainer ist zufrieden mit der Vorbereitung seiner Mannschaft: "In der Zeit, in der wir bis jetzt zusammen waren, haben wir taktisch, spielerisch und auch als Team gute Fortschritte erzielt. Die Vorbereitung lief bisher absolut nach Plan und wir reisen mit einem guten Gefühl nach Bulgarien."

Positiv ist für Tobler zudem, dass sein Team am ersten Spieltag spielfrei hat. "Das ermöglicht es uns, die Gegner mit ihren tatsächlichen Kadern und ganz aktuell im Wettkampfgeschehen zu beobachten. Klar gibt es Videomaterial zur Vorbereitung, aber wer dann schlussendlich bei den Teams tatsächlich aufläuft, ist nicht immer klar. Für uns als Staff ist der freie erste Spieltag somit definitiv etwas Gutes."

Das Turnier

Die Gruppenphase mit vier Spielen findet zwischen dem 16. und 21. Juli statt. Am Wochenende des 23. und 24. Juli finden dann die Platzierungsspiele sowie das Halbfinal und das Endspiel statt. Alle Spiele des Turniers können auf EHF TV als Livestream verfolgt werden.

Die Konstellation der beiden Championships in Bulgarien will es, dass die Sieger sich in einigen Monaten noch mit den schwächsten Teams der aktuell stattfindenden EM um zwei WM-Tickets messen werden. Tschechien ist als Sieger der ersten Championship bereits für die Ausscheidungsspiele qualifiziert. Die Schweiz strebt nun das zweite Ticket in Richtung WM-Playoffs an. Somit hält nur der Turniersieg die WM-Hoffnungen am Leben. So oder so wollen die Schweizer aber eine gute Leistung mit den entsprechenden Ergebnissen abliefern.

Quelle: SHV