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Stäfa müht sich zu zwei Punkten

Mit den Kadetten Espoirs hatten die Stäfner bereits in der letzten Saison ihre liebe Mühe. Diesmal genügten dem NLB-Leader vom Zürichsee starke 20 Minuten in der Mitte des Spiels, um einen 34:30-Sieg einzufahren.

Im Anschluss an die erste Parade von Luca Frei schoss Mathias Müller die Gelbschwarzen nach 20 Minuten zum 11:10 erstmals in Front. Kurz darauf traf Gregor Rilak bei einer überharten Abwehraktion Luc Honegger am Kopf. Für beide Akteure war das Spiel damit zu Ende. Der wuchtige Schaffhauser Kreisläufer sah zu Recht die rote Karte und fehlte seinem Team sowohl in der Deckung wie im Angriff merklich. Der wirblige Stäfner Rückraumspieler wurde aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr eingesetzt.

Die Partie kippte nun völlig. Während zwölf Minuten gelang den Gästen kein einziger Treffer. Die Stäfner machten in dieser Zeit aus einem 8:10-Rückstand eine 15:10-Führung. Restlos zu überzeugen vermochten sie dabei allerdings nicht. Zu viele Chancen liessen sie schon fast fahrlässig liegen. Weil sie aber auch nach dem Seitenwechsel angetrieben von Kazuchika Yamada und Moritz Bächtiger die Kadenz hoch hielten, führten die Gelbschwarzen in der 36. Minute bereits 21:13. Im Gegensatz zur Begegnung im Februar dieses Jahres liessen sich die Stäfner die Butter diesmal nicht mehr vom Brot nehmen und sicherten sich mit 34:30 die nächsten beiden Punkte.

Holprige Startviertelstunde

«Wir fanden am Anfang keinen Zugriff in der Deckung», analysierte Bächtiger. Der unorthodoxen Spielweise der Kadetten Espoirs, welche oft auf Einzelaktionen setzten, wurden die Stäfner zuerst nicht Herr. «Trotz unserer Bemühungen kamen wir heute einfach nicht in einen Flow.» Für Unterhaltung sorgten die Gelbschwarzen punktuell dennoch. So hielt Yamada den Ball nach einem missglückten Abwurf von Goalie Marco Wyss mit einer spektakulären Rettungsaktion an der Seitenlinie im Spiel und Linard Martis traf zum 23:15.

«In den kommenden drei Meisterschaftsspielen reicht eine solche Leistung dann allerdings nicht mehr», ist sich Bächtiger bewusst. Nächsten Samstag kommt es in Wädenswil zum Seederby, am 9. Dezember gastiert Aufstiegsanwärter HSG Baden-Endingen auf dem Frohberg und gut eine Woche vor Weihnachten haben die Stäfner auswärts gegen QHL-Absteiger RTV Basel anzutreten.

Trikotaktion

Vor dem Anpfiff hatten fünf Stäfner Originaltrikots mit allen Unterschriften der Spieler der 1. Mannschaft an Sponsoren überreicht. Mit dieser Trikot-Aktion will der Seeklub spezielle Weihnachtsgeschenke ermöglichen und eine neue Finanzquelle erschliessen.

NLB: Handball Stäfa - Kadetten Espoirs 34:30 (16:12)
Frohberg. 280 Zuschauer. SR: Ali Souley/Meillier. – Torfolge: 0:2, 1:4, 4:6, 4:8, 7:8, 8:10 (16.), 15:10 (28.), 15:12, 16:12; 19:12, 23:15, 25:19, 27:20, 27:22, 29:22, 30:25, 32:28, 34:30. – Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 4-mal 2 Minuten plus Disqualifikation Rilak (21.) gegen die Kadetten Espoirs. – Stäfa: Frei (4 Paraden)/Wyss (4); Bächtiger (7), Schmidt (2), Müller (5/1), Honegger (1), Yamada (6/1), von Dach (4), Martis (1), Rohde (1), Zimmermann (1), Barth (5), Rossi, Gretler, Widmer (1). – Kadetten Espoirs: Dussey (7 Paraden)/Strauss (1); Tarneller (6), Lanz (4), Ramic (3), Zehnder (2), Bührer (4), Speicher (2), Rilak (3), Keller, Bukovac (1), Markovic (3), Petric, Hage, Nassereddine (2). – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (10./4:8, 49./27:22); Kadetten Espoirs (19./10:10, 36./21:13). 10. Doussey hält Penalty von Müller (4:7).

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Die Bestplayer Patrice Bührer und Kazuchika Yamada ausgezeichnet von Claudia Hollenstein.

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