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Nase vorn nach packendem Fight

Die Stäfner wahrten auch im zweitletzten Spiel der NLB-Vorrunde ihre Ungeschlagenheit. Handball Stäfa bezwang Aufstiegsanwärter Baden-Endingen in einer intensiv geführten Partie auf dem Frohberg vor 420 Zuschauern 33:31. Die Differenz zum Tabellenfünften beträgt damit neu neun Punkte.

Es war ein heisser Tanz über 60 Minuten, während denen die Gastgeber mehrheitlich die Nase vorne hatten. Nur ganz zu Beginn des Spiels sowie kurz vor der Pause gerieten die Stäfner jeweils mit maximal einem Tor ins Hintertreffen. Dass nicht früher eine Vorentscheidung fiel, hatten die Gelbschwarzen sich selbst zuzuschreiben. Wiederholt scheiterten sie in der zweiten Halbzeit mit freien Würfen an Gästekeeper Ramon Bachmann. Dem 22-Jährigen, der bei GC Amicitia Zürich bereits QHL-Erfahrung gesammelt hat, gelangen 14 Paraden.

Er stach damit die anderen drei Torhüter aus. Bei Stäfa hatte Marco Wyss begonnen, der im Sommer nach acht Jahren beim STV Baden an den Zürichsee gewechselt hatte. Der 33-Jährige wehrte zwei Penaltys ab, wurde daneben aber nicht zum grossen Faktor. Das für ihn doch sehr spezielle Spiel gegen etliche ehemalige Teamkollegen haben den von ihm gewünschten Ausgang genommen: «Wir haben als Team gewonnen, wer die Tore schiesst und wer sie verhindert ist letztlich nebensächlich.»

Gar nicht ins Spiel fand Simon Schelling. Der 29-Jährige, der von 2012 bis 2016 in Stäfa das Tor gehütet hatte, wehrte bis zu seiner Auswechslung sechs Bälle ab. Die Hälfte seiner Paraden gelang ihm gegen den heute glücklosen Tim Schmidt am rechten Flügel. Dessen Ersatz Oliver Widmer fand besser ins Spiel und wurde schliesslich zum Best Player gekürt.

Am kommenden Samstag beschliessen die Stäfner die Vorrunde mit dem Auswärtsspiel gegen QHL-Absteiger RTV Basel. Am Mittwoch, 20. Dezember, steht zum Abschluss des Kalenderjahres noch der Cup-Achtelfinal gegen den TV Steffisburg an.

NLB: Handball Stäfa - Baden-Endingen 33:31 (17:17)
Frohberg. 420 Zuschauer. SR: Rottmeier/Nasseri-Rad. – Torfolge: 0:1, 2:1, 3:4, 5:4, 6:6, 9:8, 11:9, 12:13, 14:13, 14:15, 17:17; 20:18, 21:21, 23:21, 23:23, 26:25, 29:26, 32:28, 32:30, 33:31. – Strafen: je 6-mal 2 Minuten. – Stäfa: Wyss (9 Paraden)/Frei (2); Bächtiger (6), Schmidt, Müller (8/4), Honegger (3), Yamada (2), Martis, Rohde, Stocker, Zimmermann (1), Barth (5), Rossi, Gretler (3), Widmer (5). – Baden-Endingen: Schelling (6 Paraden)/Bachmann (14); Portmann, Bühler (1), Biffiger (5), Zuber, Seya Grau (3), Riechsteiner (1), Galovic (5), Noah Grau (2/2), Giovanelli (1), Onamade (2), Voelkin (9/4), Bucher, Grzentic (2). – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (23./12:12, 53./30:27, 60./32:30); Baden-Endingen (20./10:9, 44./24:23). Wyss hält Penaltys von Voelkin (17./9:8) und (29./16:16).

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