Nach acht siegreich gestalteten Meisterschaftspartien in Folge kassierten die Stäfner in Möhlin mit 27:30 ihre zweite Niederlage. Zu fehlerhaft agierte der Seeklub im Angriff, zu wenig konsequent packten die Gelbschwarzen in der Deckung zu. Den Fricktalern, die oft über den Kreis erfolgreich waren, gelang damit die Revanche für das Cup-Out in der 1. Hauptrunde.

Fünfeinhalb Minuten vor Schluss verkürzte Armin Sarac mittels Penalty auf 25:26. Und weil Manuel Csebits für sein Foul am durchgebrochenen Moritz Bächtiger eine Zeitstrafe kassierte, konnten die Gäste zwei Minuten in Überzahl agieren. Es passte aber zum Bild, das die Gelbschwarzen im Steinli abgaben, dass sie daraus kein Kapital schlugen. Zuerst kassierten sie einen Gegentreffer und beim Anspiel warf Louis Barth dem sich zur Auswechslung abwendenden Sarac den Ball an den Fuss. Damit war der Mist geführt.

«Wir haben es selbst vergeigt»
Von der mit Abstand schwächsten Saisonleistung sprach hernach Lukas Maag. «Wir haben es selbst vergeigt», sagte der Stäfner Captain, der einen miserablen Tag einzog. Sieben Fehlwürfe, kein einziger Treffer und sechs technische Fehler weist die Statistik für ihn aus. «Das geht gar nicht», meinte er selbstkritisch. Dass die Niederlage trotz des miserablen Auftritts mit drei Toren Differenz eher knapp ausfiel, sei noch das Beste daran.
«Das war heute kein gutes Spiel von uns. In allen Bereichen fehlten ein paar Prozent», analysierte Stäfas Coach Philipp Seitle die zweite Saisonniederlage des NLB-Leaders. «Aber auch Rückschläge gehören dazu und werden uns besser machen.»
Am nächsten Wochenende steht den Stäfnern die längste Reise der Saison bevor. Sie gastieren am Sonntagabend bei Chênois unweit der französischen Grenze.

Telegramm
NLB: Möhlin - Handball Stäfa 30:27 (14:13)
Steinli. 480 Zuschauer. SR: Boshkoski/Stalder. - Torfolge: 2:0, 2:2, 4:3, 4:5, 7:8, 9:8, 1:1, 13:11, 14:13; 14:15, 16:15, 17:18, 20:18, 22:21, 25:23, 26:25, 28:25, 30:27. - Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Möhlin, 4-mal 2 Minuten gegen Stäfa. - Stäfa: Murbach/Frei (ab 41.); Bächtiger (2), Ardielli (5), Vernier, Brunner (5), Schwander (1), Bleuler (3), Maag, Sarac (9/6), Barth (1), Fukuda (1), Gretler. - Bemerkungen: Stäfa ohne Zimmermann (verletzt). Time-outs: Möhlin (29./13:13, 54./26:24, 59./29:26); Stäfa (13./4:4, 41./19:18, 48./22:20). 43. Sarac wirft Penalty an die Latte, trifft aber im Nachschuss zum 20:19.