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Wolfsrudel verliert Auftaktspiel

Die Herren der 2.Ligamannschaft von Handball Stäfa mussten im ersten Spiel der neuen Saison eine empfindliche Niederlage einstecken. Das Team von Coach Thomas Gschwend verlor in Würenlingen 26:30. Speziell die erste Hälfte der Stäfner war enttäuschend. In der Abwehr liessen sich die Gelb-Schwarzen ein ums andere Mal übertölpeln und mussten 18 Gegentreffer hinnehmen. Die 3:2:1-Abwehr funktionierte überhaupt nicht. Zu wenig Aggressivität, zu langsame Beinarbeit und zu schlechte Kommunikation waren die Hauptgründe dieser schwachen Leistung. 

Auch im Angriff brachten die Stäfner lange Zeit keinen Fuss vor den anderen. Die Aargauer spielten mit einem sehr offensiven Spitz, der den Spielmacher Claudio Meier der Stäfner aus dem Spiel nehmen konnte. Die übrigen Stäfner Akteure zeigten Mühe mit dieser Massnahme und fanden keine Lösungen. Konnten die Seebuben sich dann doch einmal durchsetzen, zeigten sie Nerven und liessen viele gute Chancen liegen. Logische Folge waren vier Tore Rückstand zur Pause. 18:14 für das Heimteam aus Würenlingen lautete der Halbzeitstand.

In der Kabine nahmen sich die Stäfner, welche mit Verstärkung des NLB-Teams angereist waren, vor, ihre Defensive zu stabilisieren und im Angriff sorgfältiger mit ihren Chancen umzuspringen. Noch gab man sich nicht geschlagen, noch war man voller Hoffnung auf den Sieg.

Gschwend stellte auf eine 6:0-Deckung um nach der Pause, eine Massnahme, welche Wirkung zeigte. Man konnte viele Angriffe der Würenlinger abwehren und hätte ausgleichen können. Doch es sollte nicht sein. Es war kein Stäfnertag an diesem Samstag. Die Abwehrleistung konnte nicht belohnt werden. Immer wieder fanden die Stäfner Würfe das Tor nicht. Dazu kam, dass sich die Stäfner zu viele Undiszipliniertheiten leisteten. Ganze zehn Zweiminutenstrafen sprachen die Unparteiischen gegen die Seebuben aus, inklusive zweier Spieldauerstrafen. So spielten die Stäfner 20 Minuten in Unterzahl, dies entspricht einem Drittel der gesamten Spielzeit. So kam es wie es kommen musste und die Hausherren sicherten sich den Sieg mit 30:26. Stäfa musste anerkennen, dass die Würenlinger an diesem Tag das bessere Team waren.

Noch benötigt die Gschwend-Truppe etwas Zeit um zueinander zu finden. Doch allzuviel hat man davon nicht. Schon in zwei Wochen am 28.9.19 steht auf dem Frohberg das Derby gegen die SG GC Amicitia/Albis Foxes an. Dann wollen die Zweitliga Herren von Handball Stäfa ihren Fehlstart korrigieren.

Autor: Florian Mörgeli